Fulda. Als „Schau-Fenster in die Welt Gottes“ hat Weihbischof Karlheinz Diez die neuen Kapellenfenster des St. Antoniusheims bezeichnet, die er während einer Andacht weihte.

Sie zeigen Darstellungen der Heiligen Vinzenz von Paul, Luise de Marillac, Franziskus und Mutter Teresa. Gestiftet wurden die Kunstwerke, die Glasmalerin Michèle Pfeffermann entworfen hat, vom Lions Club Fulda-Bonifatius. Unter der Präsidentschaft von Stefan Burkard hat dieser Club das Antoniusheim mit insgesamt 22.000 Euro unterstützt.

Für das große Engagement der Lions dankten Pater Adalbert Kremer als Hausgeistlicher und Geschäftsführer Rainer Sippel herzlich. Man hoffe, so Sippel, dass die entstandene Verbundenheit erhalten bleibe. Pater Adalbert und er betonten auch die Freude der Hausgemeinschaft über das Kommen von Weihbischof Diez, der Grüße des Diözesan-Oberhirten Heinz Josef Algermissen überbrachte.

Die Kapelle des Antoniusheims ist im Zuge des Projekts „Lebensbaum“ nach Plänen des Architektenbüros Sichau und Walter renoviert sowie erweitert worden. „Die Weihe der Fenster rundet diese Arbeiten ab, sie ist quasi das I-Tüpfelchen“, erklärte der Hausgeistliche. Vor der feierlichen Weihehandlung sagte Diez mit Bezug auf Edith Stein, es sei eine schöne Vorstellung, dass Menschen gleichsam wie Fenster das Licht Gottes in die Welt durchscheinen ließen. Die Heiligen nannte er „unsere großen Freunde und Freundinnen im Himmel“. Außerdem legte Diez den Gläubigen als christliche Aufgabe ans Herz, „das Licht des geöffneten Himmels zu sammeln und denen zu schenken, die auf der Schattenseite des Lebens sind“.

Der Weihbischof lobte die neuen Fenster, die von der Firma Haber Glasbau hergestellt worden sind. Sie seien gelungen und passten sich den anderen Glaskunstwerken der Kapelle gut an. Wie am Rande erzählt wurde, hat Schwester M. Virgo Bauerbach, Oberin des Antoniusheims, die Fenstergestaltung beratend begleitet.

Stefan Burkard, inzwischen ehemaliger Präsident des Clubs Fulda-Bonifatius, freute sich, dass die Lions ihren Beitrag zur stimmungsvollen Atmosphäre in diesem Raum des Gebets und der Besinnung hätten leisten können. Damit entspreche man auch dem Motto der weltweiten Bewegung „We serve – wir dienen“. Nach der Andacht, an der auch Dr. Christoph Kind als Vorsitzender der Träger-Stiftung des Antoniusheims teilgenommen hatte, überreichte Burkard den Hausverantwortlichen einen Scheck über 16 500 Euro. Weitere Beträge waren schon bei anderen Terminen übergeben worden. Während der Kaffeetafel dankte Burkard allen, die mit Ideen, Rat und Tat zum Lions-Engagement für das Antoniusheim beigetragen haben. Stellvertretend für viele erwähnte er Marcel Pani, Rudolf Karpe, Alfred Kremser, Anita Burck, das Landespolizeiorchester und Peter Henkelmann.

Die Vorsitzende des Vereins „Jeder ist anders“, Cornelia Jehn-Tzeggai, bedankte sich beim Lions Club, dass er 1000 Euro für die Arbeit des Vereins gespendet habe. Gemeinsam mit der Hochschule Fulda sensibilisiere man bereits Grundschulkinder für ein gutes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Seine Freude über die gelungene Veranstaltung zur Fensterweihe formulierte der stellvertretende Heimbeiratsvorsitzende Rainer Gernet.